WINTERTHUR. An der DWS-Delegiertenversammlung wurden der Vorstand gefragt, was bezüglich der J+S-Betragskürzung unternommen wird. Es wurde darauf hingewiesen, dass der Lead diesbezüglich bei den Kantonen und insbesondere beim ZKS liegt. Der ZKS hat nun reagiert und alle Vereine aufgerufen, einen Brief nach Bern zu senden. Der DWS unterstützt diese Aufforderung und erwartet grosse Solidarität seiner Mitglieder. Eine Briefvorlage wurden per Mail zugestellt. Zudem hat der DWS ebenfalls einen Brief an den Bundesrat gesendet.

Das Bundesamt für Sport (BASPO) hat im März angekündigt, dass die seit Oktober 2012 geltenden J+S-Beiträge ab 1. August 2015 gekürzt werden. Als Gründe werden die steigende Nachfrage nach J+S-Kursen und -Lagern sowie das Wachstum in der J+S-Leiteraus- und -weiterbildung angegeben. Zudem entspreche es dem Auftrag des Eidgenössischen Parlaments vom Dezember 2014, die J+S-Beitragssätze nur bis Ende Schuljahr 2014/15 beizubehalten.

Diese Kürzung der finanziellen Mittel führt zu massiven Engpässen bei den Sportverbänden und den Sportvereinen. Zudem ist sie kurzfristig angesagt und wird mitten im bereits budgetierten Vereinsjahr wirksam.

Der ZKS – Zürcher Kantonalverband für Sport hat anlässlich der Konferenz der Präsidentinnen und Präsidenten vom 24. März 2015 und im Newsletter vom 31. März 2015 angekündigt, dass er sich als Interessenvertreter des Vereinssports des Kantons Zürich dafür einsetzt, dass diese Kürzungen rückgängig gemacht werden und dass das J+S-System stabil und vertrauenswürdig vom Bund betrieben wird. Im Schreiben vom 7. April hat der ZKS Bundesrat Ueli Maurer aufgefordert, die Erfolgsgeschichte von J+S weiter zu führen und die Sportvereine als Sportanbieter Nummer 1 auf heutigem finanziellen Niveau weiter zu unterstützen. Breite Unterstützung erhalten die Sportverbände und Sportvereine seitens der Politik. Parlamentarier von Bund (National- und Ständerat) und Kanton, Mitglieder der Parlamentarischen Gruppe Sport (National- und Kantonsrat) und der Regierungsrat haben mit ihren Schreiben und Vorstössen deutlich gemacht, dass diese unverständliche Massnahme ein Affront gegen den Jugend- und Breitensport, die Jugendsportförderung und das Ehrenamt ist. Jetzt ist es an den Sportverbänden und Sportvereinen, aufzuzeigen, dass diese Kürzungen des BASPO massiv sind und einen grossen Einschnitt gür die ehrenamtlich geführten Sportvereine bedeuten.

Die Sportverbände und Sportvereine sind aufgefordert, Herr Bundesrat Ueli Maurer direkt anzuschreiben und ihm bis spätestens Ende Mai anhand eigener Beispiele praxisbezogen aufzuzeigen, was die Kürzungen für Auswirkungen für sie an der Basis hat.

Mit diesem solidarischen Handeln ist es einmal mehr möglich, aufzuzeigen, welch wertvolle Arbeit die Sportverbände und Sportvereine tagein, tagaus für eine gesunde und intakte Gesellschaft leisten und wie wichtig es ist, dass die ehrenamtliche und freiwillige Tätigkeit unterstützt und gestärkt wird. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung zugunsten des Vereinssports und des Ehrenamts im Sport