11.07.14 - Parkplatzbewirtschaftung auf Schulanlagen
WINTERTHUR. Der DWS ist überrascht von der äusserst kurzfristigen Einführung (Ferienzeit) einer Parkplatzbewirtschaftung auf Schulanlagen. Als Vertreter von 115 Vereinen mit über 23‘000 Sporttreibenden und als Gesprächspartner der Stadt hätten wir es begrüsst, früher im Entscheidungsprozess mitwirken zu können. Die heftigen Reaktionen von allen Seiten zeigen, dass wenig Verständnis für die Massnahmen aufgebaut werden konnte und zu viele Unklarheiten über die konkrete Umsetzung bestehen. Der DWS fordert den Stadtrat deshalb auf, die Parkplatzbewirtschaftung auf Schulanlagen, mindestens für die externen Nutzer (Vereine usw.) bis mindestens anfangs 2015 aufzuschieben.
Eine faire Übergangszeit ermöglicht den Betroffenen, offene Fragen zu klären und organisatorische Massnahmen einzuführen. Zudem müssen die Vereine Zeit haben, diese zusätzliche finanzielle Belastung budgetieren zu können.
Wir sind auch erstaunt, dass erneut die Sportler im Allgemeinen und die Hallensportler im Speziellen von dieser Gebührenerhebung betroffen sind. Bereits zum vierten Mal innert 15 Monaten!
Per 1.5.13: Erhöhung der Nutzungsgebühren
Per 1.1.14: Keine Ausgleichszahlungen mehr für Juniorentrainings in kantonalen Hallen
Per 1.1.14: Kürzung der Jugendsportförderbeiträge
Per 1.8.14: Parkplatzbewirtschaftung auf Schulanlagen
Jedes Mal wird die Einführung der neuen Gebührenerhebung in noch kürzerer Zeit angekündigt und umgesetzt. Bereits bei der Gebührenerhöhung im vergangenen Jahr machte der DWS darauf aufmerksam, dass solch kurze Umsetzungsfristen die Existenz der Vereine gefährden, weil sie solche Mehrausgaben nicht budgetieren können.
Die neuste Gebührenerhebung mittels Parkplatzbewirtschaftung überspannt nun den Bogen. Am Dienstag der letzten Woche vor den Sommerferien wurden die Vereine über die Details und Umsetzung informiert. Nur 24 Tage später werden die Gebühren eingefordert. Diese Art und Weise kann und will der DWS nicht akzeptieren.
Wir erwarten, dass die Umsetzung verschoben wird und sind gerne bereit, nach den Sommerferien zusammen mit den betroffenen Stellen und den Vereinen eine faire und umsetzbare Lösung zu erarbeiten. Bei einer Einführung in jetziger Form müsste mit erheblichem Konfliktpotential gerechnet werden.